MIt der neuen CI gab es auch eine neue plakative und aussagekräftige Website für das Vitorium aus Uelzen.
Was muss eine Website leisten?
Baukastensystem oder darf es maßgeschneidert sein?
Stefan ist bei uns Senior Web Development Director und somit immer ganz vorne mit dabei, wenn es um die Planung, Budgetierung und Umsetzung einer neuen Website für unsere Kunden geht. Dabei tauchen immer viele Fragen auf. Von Kunden- aber natürlich auch von unserer Seite. Stefan versucht hier ein paar zu beantworten ...

Wodurch unterscheidet sich eine fertige Lösung von einer Individuellen Entwicklung?
Der Unterschied der beiden Möglichkeiten liegt ganz klar im Aufwand und im späteren Nutzen. Während fertige oder nur leicht angepasste Lösungen für Webseiten meist schnell von der Hand gehen und auf beiden Seiten (Agentur und Kunde) weniger Ressourcen binden, sind individuelle Lösungen weitaus komplexer. Sie bieten aber auch mehr Möglichkeiten. Letztlich muss man als Unternehmer*in entscheiden, ob ein schnelles Ergebnis die akuten Anforderungen erfüllt, oder ob man zukunftsweisend aufgestellt sein möchte. In einem moderierten Entwicklungsprozess finden sich meistens noch weitere Mehrwerte, welche eventuell gewinnbringend umgesetzt werden könnten (z.B. die Entlastung des Vertriebs durch Automatisierungen).
Wie profitiert der Kunde von einer individuellen Lösung?
Wie bereits erwähnt, lassen sich individuelle Lösungen besser in den Workflow des Kunden integrieren und nicht umgekehrt. So profitiert man recht schnell durch automatisierte Tools, welche Teile der Kundenbindung übernehmen können oder die Dokumentenpflege zentralisieren … und und und …
Ein großer Vorteil liegt darin, dass der Kunde sich nicht der Software anpassen muss. Im Entwicklungsprozess ist es zwingend notwendig, sich über alle möglichen Vorteile aus Sicht der Digitalisierung Gedanken zu machen. In diesem Prozess entstehen oft Ideen, die das geplante Webangebot interessanter, akzeptierter und effektiver machen. Das liegt auch daran, dass wir als Agentur unseren Kunden als Partner und Berater zur Seite stehen und durch den Blick von außen immer wieder neue Impulse geben können. Mitunter reicht es aus, die richtigen Fragen zu stellen, um so verworfenene Ideen neu aufleben zu lassen.
Auch wenn keine neuen Ideen im ersten Schritt umgesetzt werden, so ist man mit einer individuellen Lösung skalierbarer aufgestellt und es lassen sich neue Techniken oder Schnittstellen schneller entwerfen. (zum Beispiel: Kampagnen, Landingpages, Automatisierung von Content über Portale).
"Im Entwicklungsprozess eines Webprojektes kann es für den Kunden gewinnbringend sein, sich über jeden möglichen Digitalisierungsschritt Gedanken zu machen."
Welche Erfahrungen macht ihr mit euren Kunden?
Die Auftragslage ist gut und gemischt. Während die kleineren Unternehmen oft bereit sind, die Projekte größer anzugehen, sind die Prioritäten bei den größeren Unternehmen oft Budget und Zeit. Da rächt sich allzu oft die viel zu späte Reaktion, seine Website neuen Anforderungen anzupassen. Unser Qualitätsanspruch verhindert hier meistens eine „schnelle Lösung“. Diese kommt aber auch schnell an ihre Grenzen und in diesem Fall muss man meisten von vorne beginnen.
Was würdest Du Dir für die Zukunft wünschen?
Mehr Vertrauen in unsere Kompetenz. Wir wissen, was wie funktioniert, was akzeptiert und gelernt ist. Wir beschäftigen uns jeden Tag mit den Themen, bilden uns weiter, haben einen großen Erfahrungsschatz und bereits viele Anforderungen mit anderen Kunden umgesetzt. Wenn wir eine Empfehlung geben, ist diese fundiert und hilfreich. Schwierig ist es dabei, Aufwand und Nutzen miteinander abzuwägen. Hier wünschen wir uns mehr Experimentier- und Risikobereitschaft von unseren Kunden. Und spätestens, wenn Kunden technisch und gestalterisch im Backend aktiv werden, ist eine Rücksprache mit uns wichtig. Das passiert manchmal weniger als uns lieb ist.